Guide Training

Survival und Skills: intensives Outdoor-Training

Warum ich Whitehorse nach der Wintersaison doch nicht verlassen habe

Ursprünglich war geplant, Whitehorse nach der beeindruckenden Wintersaison zu verlassen. Doch ich habe mich umentschieden und beschlossen, länger in dieser atemberaubenden Stadt im Yukon zu bleiben, um weiterhin als Guide zu arbeiten. Die Magie der Natur und die faszinierende Wildnis des Yukon lassen mich einfach nicht los. Bevor jedoch der Sommer und damit die neue Guiding-Saison beginnen können, steht für alle neuen Guides ein intensives Bootcamp-Training in der Wildnis des Yukon an. Dieses 14-tägige Training, durchgeführt von der renommierten Canadian Outdoor Academy, bereitet uns perfekt auf die Herausforderungen vor, die die wilde Natur mit sich bringt. Es ist ein echtes Abenteuer, das uns nicht nur körperlich, sondern auch mental stärkt.

Ein paar freie Tage vor dem großen Training – Kluane Nationalpark ruft

Bevor das intensive Training beginnt, nutze ich die Zeit, um ein paar wohlverdiente freie Tage zu genießen. Der Winter neigt sich dem Ende zu (zumindest dachte ich das), und meine Vorfreude auf die kommenden Sommeraktivitäten wie Wandern und Campen wächst. Um die wunderschöne Natur des Yukon voll auszukosten, mache ich mich auf den Weg in den Kluane Nationalpark, um die ersten Wanderwege des Jahres zu erkunden.

Die Fahrt zum Kluane Nationalpark ist atemberaubend, mit einer spektakulären Landschaft, die mich auf jedem Kilometer begleitet. Der Schnee beginnt langsam zu schmelzen, und die ersten Anzeichen des Frühlings werden sichtbar. Ich finde einen wunderschönen Campingplatz direkt am See und richte mein Lager auf, um dort ein paar entspannte Stunden in der Wildnis zu verbringen.

Nachdem ich den Tag am See genossen hatte, legte ich mich früh schlafen, um am nächsten Morgen fit für meine geplante Wanderung zu sein. Doch was mich beim Aufwachen erwartete, war alles andere als das, was ich erwartet hatte. Als ich morgens aufwache und meine Blase mich aus dem Zelt treibt, traue ich meinen Augen kaum: 25 cm Neuschnee haben sich über Nacht auf den Boden gelegt!

Noch halb verschlafen und ziemlich überrascht, stehe ich mitten in einer komplett verschneiten Landschaft, die gestern noch nach Frühling aussah. Ein echtes Abenteuer mitten im Kluane Nationalpark – und ein unerwarteter Wechsel von den geplanten Sommeraktivitäten zu einem Winter-Wonderland!

Im Schneechaos festgefahren – Mit Kreativität zurück auf den Highway

Nach der überraschenden Schneedecke von 25 cm im Kluane Nationalpark konnte ich meinen Augen kaum trauen. Ich begutachtete die Lage und musste schmunzeln: Der Weg zurück auf den Highway würde eine Herausforderung werden, denn ich hatte die Schneeketten, voller Übermut, schon längst aus dem Auto geräumt. Mein Jeep, ausgestattet nur mit Frontantrieb, saß im tiefen Schnee fest, und der Highway lag 250 Meter entfernt – bergauf. Das Problem? Der Schnee war so hoch, dass mein Auto aufsaß.

Zum Glück hatte ich jedoch eine Kleinigkeit vergessen, aus dem Auto zu räumen: meine kleine Schaufel. Also begann ich, den Schotterweg Stück für Stück freizuschaufeln. Anfangs funktionierte es überraschend gut, doch nach mehreren Versuchen wurde der festgefahrene Schnee rutschig und hinderte mich weiterzukommen.

Dann kam mir eine Idee: Am Strand, an dem ich geparkt hatte, lag viel Sand. Warum also nicht den Weg sanden? Ausgerüstet mit Schaufel und einer ordentlichen Portion Geduld, begann ich, die 250 Meter nicht nur freizuschaufeln, sondern auch mit Sand zu bestreuen, um Traktion zu gewinnen. Nach über drei Stunden harter Arbeit hatte ich es schließlich geschafft und war zurück auf dem Highway – bereit für mein nächstes Abenteuer!

Wandern und Campen in Haines, Alaska: Ein Abenteuer in der Wildnis

Vivienne und ich planen ein paar unvergessliche Wandertage entlang der atemberaubenden Küste von Alaska. Unser Ziel ist Haines, ein malerischer Ort, der für seine reiche Tierwelt, spektakuläre Wanderwege und seine Ruhe bekannt ist – fernab des Massentourismus.

Als Segler erfüllt mich der Anblick des Hafens mit Freude: Im Vordergrund die sanft schaukelnden Segelboote, dahinter die schneebedeckten Berge – ein Bild wie aus einem Traum. Die erste Nacht verbringen wir beim Camping im Dachzelt unter den magischen Nordlichtern. Es ist einfach atemberaubend, den nächtlichen Himmel über Alaska in all seiner Pracht zu erleben.

Am nächsten Tag machen wir uns auf zu einer zweitägigen Wanderung in die Wildnis. Die berühmten Orcas haben sich zwar noch nicht blicken lassen, und die Bären schlafen wohl auch noch tief und fest, aber die unberührte Natur von Haines lässt uns den Moment in vollen Zügen genießen.

Wochenende am Craig Lake: Entspannung in einer gemütlichen Blockhütte

An einem anderen Wochenende verschlägt es uns an den wunderschönen Craig Lake, wo wir in einer absolut coolen Blockhütte übernachten – die übrigens Viviennes Familie gehört. Die Hütte liegt direkt am See und bietet eine perfekte Mischung aus Ruhe und Natur. Was soll ich dazu noch sagen? Die Bilder sprechen für sich…

Diese kleine Auszeit in der Natur ist genau das, was wir nach einer intensiven Woche brauchen. Der Craig Lake ist umgeben von einer malerischen Landschaft, und die Hütte mit ihrem rustikalen Charme bietet alles, was man für ein entspanntes Wochenende braucht.

Tagesausflug nach Atlin: Ein Rückzugsort am Atlin Lake

Von unserer coolen Blockhütte am Craig Lake aus unternehmen wir einen Tagesausflug nach Atlin, einem malerischen kleinen Ort am Atlin Lake, umgeben von beeindruckenden Bergen und majestätischen Gletschern. Die Schönheit und Ruhe dieses Ortes sind einfach atemberaubend und machen Atlin zu einem Geheimtipp für Naturliebhaber und Künstler.

Eine der faszinierendsten Eigenschaften von Atlin ist die bewusste Entscheidung der Bewohner, auf Handynetz zu verzichten. Diese Wahl sorgt für eine tiefe Abgeschiedenheit und lässt die Besucher in die Ruhe und Stille der Natur eintauchen, weit weg vom hektischen Alltag. Der Ort bietet eine ideale Umgebung, um sich wirklich zu entspannen und die Umgebung zu genießen.

Abenteuerwochenende: Wanderung zur Upper Dewey Cabin in Skagway

Ein weiteres aufregendes Abenteuerwochenende führt uns auf eine anspruchsvolle Wanderung in die Berge. Da ich stark vermutete, dass noch einiges an Schnee liegt, habe ich sicherheitshalber die Schneeschuhe eingepackt – und meine Vermutung war natürlich richtig. Unser Ziel: Skagway, von wo aus wir eine herausfordernde Wanderung zur Upper Dewey Cabin unternehmen.

Der Weg ist steil und die 4 km Strecke führt uns über 980 Höhenmeter nach oben. Mit schwerem Gepäck, das nicht nur unsere Lebensmittel, sondern auch 5 Liter Kerosin für den Ofen umfasst, machen wir uns auf den Weg.

Die Upper Dewey Cabin ist eine rustikale Berghütte, die als idealer Ausgangspunkt für Wanderungen im Gebiet der Dewey Lakes dient. Die Hütte bietet atemberaubende Ausblicke auf die umliegenden Berge und Seen – ein Paradies für Outdoor-Enthusiasten, die die unberührte Natur von Skagway und die alpine Landschaft erleben möchten.

Start des „Yukon Wilderness Recreational Guide“-Trainings: Ein intensiver Einstieg

Nun ist es endlich so weit: Das Training beginnt! 15 angehende Yukon Wilderness Recreational Guides stehen bereit, um die anspruchsvolle Ausbildung zu durchlaufen. Der Stundenplan ist straff, und schon der Einstieg hat es in sich. Zuerst starteten wir mit dem „Wilderness Advanced First Aid“, einem Erste-Hilfe-Kurs speziell für Notfälle in der Wildnis. Gleich zu Beginn mussten wir unterschreiben, dass die dort gelehrten Methoden nicht im zivilisierten Umfeld angewendet werden – in der Wildnis gelten ganz andere Regeln. Das Motto des Kurses lautete treffend: „Nobody is coming“.

Der Kurs war intensiv, mit vielen praktischen Übungs-Drills und theoretischen Inhalten, die den ganzen Tag füllten. Pausen waren rar, und unsere Tage dauerten oft über 12 Stunden, gefolgt von Hausaufgaben. Die Nächte waren entsprechend kurz.

Ein weiteres Highlight der Ausbildung war das Swift Water Rescue-Training. Dieses Rettungstraining im reißenden Fluss bei 1°C Wassertemperatur war besonders herausfordernd. Ausgerüstet mit Trockenanzügen verbrachten wir viele Stunden im eiskalten Wasser und trainierten Rettungsmanöver. Dabei stießen wir sowohl körperlich als auch mental an unsere Grenzen.

Leider hatte ich während des Trainings kaum Zeit für Fotos – es war einfach zu intensiv und fordernd, um die Momente festzuhalten.

Zum Abschluss stand ein Kanutrip für die gesamte Gruppe auf dem Programm. Die Bedingungen waren alles andere als ideal: Das Wasser war teilweise noch gefroren, es regnete und schneite, und die Tage waren erneut lang. Auf dem Trip bekamen wir verschiedene gestellte Szenarien präsentiert, die wir als Team bewältigen mussten – ein krönender Abschluss des anspruchsvollen Trainings.

DANKE an Mike Hynes für die Bilder!

facebook.com/biglandphotog/

hynesightadventures.ca

canadianoutdooracademy.ca

INSTA STORIES:

Numbers : +31 days // + 1255 km driven // +1 Zwischenfall: festgefahren im Schnee

Days: 

12.04 – 28.juli = 106Tage

28.Juli – 18.August = 23 tage


Montreal Trip flights: 

1. **Flug: Whitehorse nach Calgary** – etwa 1,048 Meilen.
2. **Flug: Calgary nach Ottawa** – etwa 1,790 Meilen.
3. **Zug: Ottawa nach Montreal** – etwa 198 km.
4. **Flug: Montreal nach Calgary** – etwa 1,867 Meilen.
5. **Flug: Calgary nach Vancouver** – etwa 419 Meilen.
6. **Flug: Vancouver nach Whitehorse** – etwa 921 Meilen.


1 Guide Training: 
tage: 31; releasedate: may13
kilometer: 1255km?

2 Montreal & Ottawa:
tage: 7; releasedate: may20
flugkilometer: 6243meilen

3 Sightseeing Yellowknife
tage: 24; june13
arbeitskilometer: 5725 + 4125km scouting privat

4 Sightseeing Alaska Yukon Highlights
 tage: 30; releasdate: july 13
arbeitskilometer: 3913km scouting + 4293km

5 Kanutrip am Yukon
tage: 15; july28
kilometer: –
Zwischenfall: lungeninfektion, abbruch

6 Roadtrip BC
tage: 23
kilometer: folgt

Kilometer:

BIG RED:

xxxxx -xxxxx = 

 

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