Tauchen mit Bullenhaien
Nachdem wir Chetumal erkundet und die Stille in Arturos Hotel genossen haben, geht es wieder zurück nach Playa del Carmen. Egal wie oft man hier tauchen geht, es wird nicht langweilig. Die Tauchlehrerin vom Cenotentauchen, welche auch oft für die Wissenschaft ihre Arbeit verrichtet, hat uns einiges über die Bullenhaie erzählt und somit wurden wir neugierig. Daraufhin organisierte Sie uns einen Tauchgang mit den oft zu unrecht gefürchteten Tieren.
Nach einem kurzen Briefing, wie wir uns zu verhalten haben, stiegen wir vom Tauchboot auf 26m Tiefe , zum sogenannten „Sharkpoint“ , ab. Hier sind die Haie um diese Jahreszeit sehr oft anzutreffen, denn die Weibchen gebären Ihre Jungen nur im seichteren Gewässer. Der Tauchgang besteht nur aus abtauchen und auf die Tiere zu warten, was sich bei starker Strömung einfacher anhört als es ist. Die ersten Minuten hatten wir leider Pech. Aber bevor wir wieder auftauchen mussten sahen wir drei Exemplare der ungefähr 3,5m großen Tiere aus sicherer Entfernung. Natürlich waren wir anfangs etwas nervös, aber genau ab diesem Zeitpunkt waren wir einfach nur mehr fasziniert. Sie bewegen sich sehr friedlich und elegant durchs Wasser, es hat sie überhaupt nicht interessiert was wir hier machen. Der Tauchguide hat uns später erzählt, dass wir eigentlich Pech hatten, denn am Tag zuvor waren es sieben Stück und zum streicheln nahe. Das ist auf jeden Fall die Steigerungsstufe fürs nächste Mal 😀
Auf den Bildern nicht gut zu erkennen, könnte Ihr sie entdecken?
Der zweite Tauchgang führte uns in einen coolen „Unterwassergarten“ – wieder völlig anders als auf Cozumel.
Wir beschließen uns wieder ein paar Cenoten anzusehen. Dabei waren die Cenote „Azul“ und die Cenote „Maya“ ein Highlight. Erstere begeisterte mich aufgrund der vielen Fische, welche ich früher in meinem Aquarium hatte, die hier quasi in freier Wildbahn leben.
Die angeblich größte Cenote in ganz Yutacan ist nach dem Urvolk hier benannt. Diese ist wirklich riesig und auch erst nach langer Autofahrt durch den Jungel zu erreichen. Wir sind komplett alleine hier, keine Touristen. Wir bekommen eine private Führung durch die ganze Anlage, gehen unter Tage schwimmen und zum Schluss wird mit uns ein Maya-Ritual abgehalten. Ich hatte anfangs große Angst gerade Kaja zu heiraten, es stellte sich aber heraus, dass dies ein übliches „Glücks & langlebe“ Rittual war. Puhhh.
Den rest der Zeit erkundeten wir gemütlich die Umgebung und wurden Zeuge eines monsunartigen Regens, der einfach alles untergehen ließ.
Nach über zwei Monaten in Mexiko wird es Zeit wieder neue Pläne zu schmieden.
Danke an Arturo & Fanny und all euren Freunden für diese coole Zeit. Wir kommen definitiv wieder 🙂
Kaja nimmt einen Flug nach Hause während ich ein wirklich cooles Abenteuer vorbereite.
Bye Kaja, es war mir ein Volksfest. Man sieht sich.
Dass, in Zeiten wie diesen, die Planungen ständig über den Haufen geworfen werden, muss ich euch nicht mehr erzählen, aber dass sich Pläne an einem einzigen Tag zweimal ändern ist selbst mir neu. Deswegen geht es jetzt erstmal zum „reichen Hafen“ der Karibik und finalisiere die neuen Pläne. Mehr dazu in den nächsten Lochbucheinträgen 🙂
Zahlen: +8 Tage // + 712 km Backpacking