Nach dem Segeln ist vor dem Segeln.
Was ist das letzte Monat so passiert? Segeln natürlich 🙂
Auf dem Weg über Slovenien nach Kroatien kam ich zufälligerweise bei einem Zwischenstopp zu einem interessanten LostPlace vorbei. Ein Bunker mitten durch den Berg, ich zögere nicht lange und steige ein. Schon nach wenigen Minuten bereue ich, dass ich nicht ordentliche Schuhe und Taschenlampenausrüstung mitgenommen habe. Es ist nass, rutschig und dunkel – ganz schön unheimlich. Schlussendlich stellt sich heraus, dass der Bunker fast 2km tief in den Berg geht, mit vielen vielen Abzweigungen und Räumen. Kurzzeitig machte ich mir schon ernsthaft sorgen mich verlaufen zu haben – alles sah so ähnlich aus – wenn dann meine Handytaschenlampe auch noch ausgefallen wäre…
In Kroatien angekommen steht mir ein Kulinariktörn mit einer Urlaubscrew bevor. Eine Bali 4.3 ist diesmal unser Boot. Die Crew ist super entspannt, wir chillen und lassen es uns gut gehen. Unter Tags suchen wir uns die schönsten Plätzchen in der Umgebung und Abends gibt es immer feinstes Essen.
Anschließend, nach ein paar weiteren Tagen „Vanlife“ in Kroatien freue ich mich auf einen Urlaubs-Abenteuer-Törn mit Freunden. Wir starten in Istrien, einem mir noch unbekannten Segelgebiet. Nachdem ein Sturm unseren Routenplan durchkreuzt kommen wir zu der Insel „Goli Otok“, eine der aufgelassenen Gefängnisinsel. Männergefängnisinsel. Wir machen wieder eine kleine Lostplacetour und machen uns ein Bild davon wie es hier früher auf der Insel wohl war…
Wir besteigen den Mast, haben jede menge Spaß mit dem SUP, sichten Delphine und die Crew ist gespannt auf meine Atlantikgeschichten. Nach einer ruhigen Nachtfahrt zurück in den Heimathafen fangen wir am letzten Morgen dann auch noch einen Tunfisch, den wir uns schmecken lassen. Geile Woche – gerne wieder 🙂
Quelle Bilder: Worldtravelstories & Fabian Haller
Damit genügend Abwechslung meinen Reisealltag belebt fahre ich wieder mit Sylvie quer durch Kroatien und finde durch Zufall wieder so einige LostPlaces, anscheinend eine alte Schule, ein Sanatorium und etwas undefinierbares…
Um wieder mal etwas Neues auszuprobieren geht es die letzte Woche weiter nach Ungarn zum Fischen. In Koronco gibt es einen eigens angelegten Welsteich mit exemplaren bis zu 2,5m. Mit ein paar profi-Fischer aus der Familie konnte ich hier wieder einiges dazulernen. Die Tage sind heiss, viel zu heiss um Fische zu fangen, somit haben wir „nur“ ein paar Karpfen und zwei Störe gefangen – die Welse haben sich leider nicht gezeigt. Aber vielleicht beim nächsten Mal? 🙂
Zahlen: +39 Tage // +363Sm // +3291 gefahrene km